Frei nach Vitruv: Emotion + Vernunft + Stabilität = Gute Architektur

Zuerst muss das Gebaute emotional sein, es muss spannend und neu sein. Gute Architektur ist sinnlich. Architektur soll die Neugierde wecken. Die Proportionen und die Maßstäblichkeit entsprechen dem Ort und der Bauaufgabe.  Ehrliche und natürliche Materialien sind präzise eingesetzt. Wir können sie fühlen und riechen. Sie laden zum Berühren ein und berühren uns.

Gleichzeitig erfolgt ein ständiger Abgleich mit der Vernunft. Meine Architektur soll rational und objektiv sein. Ich verstehe mich als Dienstleister und Interessenvertreter meiner Bauherren. Das Gebäude soll nützlich werden und im täglichen Ablauf gut funktionieren. Es ist für die konkrete Aufgabe und den konkreten Ort individuell entworfen und konstruiert. Das Bauvorhaben muss bezahlbar sein. Klare Kosten- und Zeitaussagen sind von Beginn an selbstverständlich.

Und schließlich muss ein Gebäude solide konstruiert sein. Materialien werden sorgfältig ausgewählt und aneinandergefügt. Solide bedeutet für mich, dem Verschleiß an Formen und Konstruktion entgegenzuwirken. Solide konstruieren heißt auch sparsam bauen und auf den Energieverbrauch des Gebäudes zu achten. Und schließlich und nicht zuletzt bedeutet solide bauen auch nachhaltig und res­sour­cen­scho­nend zu bauen.